In der demoskopischen Entwicklung der Bevölkerung Deutschlands sind zwei deutliche Trends auszumachen. Das Leben und Wohnen von Einzelpersonen, Paaren oder Kleinstfamilien nimmt zu. Dazu kommt ein permanent wachsender Altersdurchschnitt. Diese Umstände spiegeln sich auch im Hausbau wieder. So ist die Nachfrage nach Singlehäusern in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.
Als Singlehaus kann ein Haus definiert werden, dessen Gesamtwohnfläche nicht mehr als 100 Quadratmeter beträgt. Da diese in der Mehrzahl der Ausführungen auf zwei Etagen angelegt werden, liegt der Grundflächenbedarf für ein Single Haus bei etwa fünfzig Quadratmetern.
Für Singles, Paare und kleine Familien mit einem Bedarf von unter 100 Quadratmetern Wohnfläche bieten sich verschiedene Hausarten. Dazu zählen:
Beim Abwägen, ob ein Singlehaus die passende Wahl für die persönliche Lebenssituation ist, gilt es verschiedene Vor- und Nachteile dieser Wohnform abzuwägen. Wie die Bezeichnung Singlehaus deutlich signalisiert, ist das Kleinsthaus im Prinzip auf eine Person als Bewohner ausgerichtet. Jede Änderung in den Lebensumständen, sei es Partnerschaft, Nachwuchs oder auch nur eine hohe Fluktuation an Hausgästen, bringt den erforderlichen Platz und Raum schnell an seine Grenzen. Auf der Seite der Vorteile vereinen sich mehrere Eigenschaften, die den Aufwand betreffen.
Vorteile:
Nachteile:
Wer ein Singlehaus bauen möchte, plant meist mit nicht mehr als drei bis vier Personen als Bewohner. Als Alternative bietet sich ein kleines Haus als begleitende zusätzliche Wohnraumschaffung oder als Ausflugs- und Wochenendheim an. Der geringe Platzbedarf erlaubt es beispielsweise, auf dem Grundstück eines Hauptwohnsitzes, das Singlehaus für einen Familienangehörigen oder Hausangestellten zu errichten. So wird eine verhältnismäßig unabhängige Wohnsituation für die alleinstehende Person oder Personen geschaffen, die gleichzeitig eine gute Erreichbarkeit gewährleistet.
Ältere Familienmitglieder, oft ab irgendeinem Zeitpunkt allein lebend, können an den Haupthaushalt angeschlossen werden, ohne ihre Selbstständigkeit zu verlieren. Kurze Wege erlauben Schutz vor Vereinsamung und vor gesundheitlichen Risiken. Auch heranwachsende Kinder können dort in ihre erste Unabhängigkeit entlassen werden, ohne dass sie der elterlichen Aufsicht verloren gehen.
Wer ein Singlehaus bauen möchte, sollte zuerst an die „äußeren“ Bedingungen und Vorgaben denken. Das Haus spielt viele seiner Vorteile durch den geringen Bauaufwand aus. Das betrifft auch eine eventuelle Unterkellerung und eigene nutzbare Grünanlagen beziehungsweise Gärtchen. Die Kosten für alle baulichen Maßnahmen stehen selten in einem angemessenen Verhältnis zum Preis des Hauses. Wie bei Häusern aller Art hängen die Kosten stark vom Haustyp ab.
Die preiswertesten Varianten, die schon ab etwa 50.000 Euro beginnen, sind Fertighäuser, meist in modularer Konstruktionsweise. Knapp zwanzig Anbieter aus Deutschland und noch einmal so viele aus den Nachbarländern bieten ihre Singlehäuser ab 50.000 bis etwa 150.000 Euro an.
Modifikationen erlauben beispielsweise auch, die Konstruktionen auf Passiv- oder Niedrigenergienbauweise auszulegen. In diesem Fall sollte bei der Kalkulation der erhöhte Kostenaufwand mit den erwartbaren Amortisationszeitpunkten berücksichtigt werden.
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