Stiebel Eltron Wärmepumpe: Welche Arten es gibt und Vorteile

Rund die Hälfte der weltweit nachgefragten Energie entfällt auf das Heizen und Kühlen. Lediglich 10 Prozent davon werden derzeit durch erneuerbare Energieträger gedeckt. Demnach schlummert hier noch eine Menge ungenutztes Potenzial. Potenzial, das auch der das deutsche Traditionsunternehmen Stiebel Eltron erkannt hat. Als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer im Bereich Wärmepumpen bietet das Unternehmen eine nachhaltige Technologie, die sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen Anwendung findet.

Stiebel Eltron Wärmepumpe an einer Hauswand

Energie umgibt uns ständig – nahezu unendlich und völlig kostenlos. Wärmepumpen von Stiebel Eltron ziehen Energie aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreiche und nutzen diese zum Heizen. Die dabei angewandte Technologie kann mit der umgekehrten Funktionsweise eines Kühlschranks beschrieben werden. Dieser entzieht seinem Innenraum Wärme und gibt sie nach Außen ab. So bleibt die Luft im Inneren kühl. Eine Wärmepumpenheizung funktioniert andersherum: Sie entzieht ihrer Umwelt Wärme und gibt diese in das Gebäudeinnere ab. Je nachdem welche Energiequelle die Wärmepumpe dabei nutzt, lässt sich das Sortiment von Stiebel Eltron in Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen unterscheiden.

Wärmepumpenarten im Überblick

  • Erdwärmepumpe: 6.000 °C – Das ist die unglaubliche Temperatur, die im Inneren unseres Erdkerns vorherrscht. Je näher man ihm kommt, desto wärmer wird es. Erdwärmepumpen ziehen Energie aus dem Erdreich, was eine Bohrung erfordert. Eine Bohrtiefe zwischen 1,20 und 1,50 Metern reicht in europäischen Gefilden bereits aus, um das ganze Jahr wirtschaftlich Wärme aus dem Erdreich zu gewinnen.
  • Wasserwärmepumpe: Auch hier Bedarf es einer Bohrung. So nutzt eine Wasserwärmepumpe das Grundwasser als Energiequelle. In den Erdschichten, wo es vorkommt, herrscht im Sommer wie im Winter ein konstantes Temperaturniveau. Die Nutzung von Grundwasser ist hierzulande genehmigungspflichtig.
  • Luftwärmepumpe: Diese Wärmepumpenart nutzt die umgebende Außenluft als Wärmequelle. Was die Installation angeht, ist sie die unkomplizierteste unter den Stiebel Eltron Wärmepumpen. So benötigt sie keine Bohrung, um an Erdwärme oder das Grundwasser zu gelangen. Das spart Kosten bei der Installation.

Nachhaltigkeit und geringe Betriebskosten

Durch das Absorbieren von Umweltwärme deckt eine Wärmepumpe von Stiebel Eltron den gesamten Heizenergiebedarf durch regenerative Energien. Die CO2 Emission geht damit gegen Null. Hinzu kommt, dass die Wärmequellen Erde, Luft und Wasser kostenlos zur Verfügung stehen. Die laufenden Kosten fallen somit deutlich geringer aus als bei konventionellen Heizungsarten mit Öl und Gas. Im Sommer kann die Funktion umgekehrt und die Wärmepumpe zum Kühlen verwendet werden.

Ganz ohne externe Energiequellen funktioniert jedoch auch das Heizen mit Umgebungswärme nicht. Um Wärme aus der Umgebung gewinnen zu können, benötigen Wärmepumpen einen Motor. Dessen Antrieb erfordert Strom. Netzversorger bieten eigene Stromtarife für Wärmepumpenheizungen, die wesentlich günstiger sind als der übliche Haushaltsstrom. Zwar nutzt eine Wärmepumpenheizung ausschließlich regenerative Energiequellen bestehend aus der Erde, der Luft oder dem Grundwasser zur Wärmegewinnung. Der Stom für den Antriebsmotor stammt jedoch häufig aus fossilen Ressourcen, beispielsweise aus Kohlekraftwerken. Wer komplett ökologisch Bauen möchte, dem empfiehlt es sich, auf Ökostrom aus Solar- und Windkraft zu setzen.

Vorteile von Wärmepumpenheizungen im Überblick

Mit seinen Wärmepumpen weist Stiebel Eltron die Richtung für ein Umdenken in der Heizungsbranche. So ist der CO2-Ausstoß der Wärmepumpen des international ausgerichteten Familienunternehmens bis zu 90 Prozent geringer als bei herkömmlichen Öl- und Gasheizungen. Doch nicht nur in Puncto Nachhaltigkeit ist das Heizen mit Erdwärme, der Luft oder dem Grundwasser konventionellen Heizungsarten überlegen.

Hier die größten Vorteile in der Zusammenfassung:

  • Wartungsarm: Da anders als beim heizen mit Öl oder Gas keine Verbrennung stattfindet, kommen Eigentümer fast ohne Wartung aus.
  • Kühlen und Heizen: Im Sommer können Wärmepumpenheizungen umfunktioniert und zum Kühlen eingesetzt werden.
  • Flexibel: Diese Form des Heizens eignet sich für nahezu jede Art von Immobilie – Egal, ob Holzrahmenbauweise oder Massivhaus.
  • Geringe laufende Kosten: Erdwärme, Luft und Wasser stehen als natürliche Wärmelieferanten jederzeit kostenlos zur Verfügung. Betriebskosten fallen somit lediglich für den strombetriebenen Motor an.
  • Kein Schornsteinanschluss erforderlich: Da keine Verbrennung stattfindet wird kein Kaminanschluss benötigt. Das spart Platz und Kosten.
  • Amortisiert sich schnell: Der Preis für die Anschaffung einer Wärmepumpe liegt meist über dem für eine Gas- oder Ölheizung. Aufgrund der geringen Betriebskosten amortisiert sich eine Wärmepumpenheizung jedoch schon nach wenigen Jahren.

Demgegenüber stehen die folgenden Nachteile:

  • Hohe Anschaffungskosten: Wärmepumpenheizungen haben einen deutlich höheren Preis als Öl- und Gasheizungen. So betragen die Kosten oft mehr als 20.000 Euro, wobei sich diese durch Förderungen reduzieren können. 
  • Geräusche während des Betriebes: Gerade außen aufgestellte Anlagen können störenden Lärm verursachen. Hier gilt es auf ein leises Modell zu achten und den Auffstellort zu bedenken.

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