Heizungsanlage im Neubau - welches System eignet sich?

Bauherren stehen vor der Qual der Wahl. Sie sind in der glücklichen Situation, zwischen einer Vielzahl an unterschiedlichen Heizungssystemen auswählen zu können. Hierbei differieren die Anschaffungskosten insbesondere zwischen Heizungen mit fossilen Brennstoffen und ökologischen Alternativen erheblich. Welche Heizung eignet sich für Ihren Neubau? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Systeme? Diese Fragen klärt der nachfolgende Artikel.
Heizung im Neubau

Welche Aspekte sind bei der Auswahl der Heizung im Neubau entscheidend?

Als zukünftiger Immobilienbesitzer treffen Sie wichtige Entscheidungen. Neben der Auswahl ansprechender Fenster, passgenauer Inneneinrichtung und moderner Bodenbeläge gilt es, eine entsprechende Heizungsanlage auszuwählen. Die Entscheidungsfindung ist mitunter herausfordernd, da etliche Faktoren eine gewichtige Rolle spielen.Von besonderer Bedeutung sind die langfristigen Betriebskosten. Darüber hinaus sind ökologische Gesichtspunkte sowie der Wohnkomfort von Relevanz. Die Frage nach der idealen Heizung ist pauschal nicht zu beantworten. Ihre individuellen Wünsche und Erfordernisse sind die zentralen Punkte, die zu klären und zu erfüllen sind.

Welche Heizungssysteme stehen zur Auswahl?

Hierzulande sind die gebräuchlichsten Heizungssysteme:

Für sämtliche der genannten Systeme bietet der Handel attraktive und moderne Heizkörper. Hinsichtlich finanzieller Gesichtspunkte ist der Erwerb von Heizungsanlagen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, mit signifikant höheren Anschaffungskosten verbunden, als es bei Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen der Fall ist. Langfristig nutznießen Sie von geringen Betriebskosten und leisten einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.Hinzu kommt: Umweltfreundliche und moderne Heizungen werden in naher Zukunft von regulatorischen Eingriffen seitens des Gesetzgebers verschont bleiben.Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Heizungsanlagen?

Gasheizung

Gasheizungen werden bereits seit Jahrzehnten in Neubauten eingebaut und überzeugen dank ihrer bewährten und effizienten Technologie. Des Weiteren sind die Anschaffungskosten vergleichsweise gering. Sie belaufen sich auf etwa 10.000 EUR. Damit gehören Gasheizungen zu den günstigsten Heizungsanlagen.

Allerdings subventioniert die staatliche Förderbank KfW den Einbau ausschließlich in Verbindung mit erneuerbaren Energien wie zum Beispiel der Solartechnologie. Förderungen in Höhe von 20-45 % der Erwerbskosten sind möglich.Weiterhin sollten Sie bei der Entscheidungsfindung den künftigen klimapolitischen Fahrplan der Europäischen Union und der Bundesregierung beachten. Aufgrund der bereits beschlossenen CO2-Bepreisung steigen die Kosten für fossile Brennstoffe auf absehbare Zeit.

Ölheizung

Nur wenige Bauherren entscheiden sich heutzutage für eine Ölheizung. Ab 2026 schiebt der Gesetzgeber dem Einbau von Ölheizungsanlagen mit wenigen Ausnahmen einen Riegel vor. Zudem ist der Betrieb von Ölheizungen bereits jetzt auf 30 Jahre begrenzt.Die Erwerbskosten sind mit denen von Gasheizungen vergleichbar und belaufen sich auf circa 10.000 EUR. Die Betriebskosten sind vergleichsweise hoch und die Umweltbilanz durchwachsen.

Wärmepumpe

Wärmepumpen entziehen dem Wasser, der Luft oder der Erde Sonnenenergie. Spezielle Kompressoren erhitzen diese und machen sie zur Beheizung von Gebäuden nutzbar. Es existieren attraktive Förderprogramme der KfW. Hierfür ursächlich ist die positive Ökobilanz von Wärmepumpen.Die laufenden Heizkosten und die CO2-Emissionen sind gering. Entscheiden Sie sich für eine Wärmepumpe sind Sie außerdem vom Öl- und Gasmarkt unabhängig.

An dieser Stelle einschränkend zu erwähnen sind die hohen Anschaffungskosten und die teils aufwendigen Genehmigungsverfahren. Demgegenüber wirkt sich das Vorhandensein einer Wärmepumpe wertsteigernd auf Ihre Immobilie aus.

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