Mobiles Haus auf Rädern: Was es kostet & Anbieter Vergleich

Wohnortwechsel, sei es aus beruflichen oder privaten Gründen, sind heute eher die Regel als die Ausnahme. Die heutige Gesellschaft verlangt von ihren Mitgliedern vor allem eines: Flexibilität. Mobile Häuser auf Rädern lösen das Dilemma zwischen Flexibilität und Wohneigentum. So können Eigentümer den Traum vom Eigenheim auch dann träumen, wenn sie sich nicht dauerhaft an einem Wohnort binden möchten oder können.

Tiny Houses on Wheels, wie sie ihrer amerikanischen Herkunft nach auch genannt werden, kommen mit der Wirtschaftskrise ins Rollen. Als in den USA die Immobilienblase platzt, rückt der Traum vom Eigenheim für viele Amerikaner in weite Ferne. Um ihn sich dennoch leisten zu können, weichen immer mehr Menschen auf bezahlbare Mikrohäuser aus. Heute ziehen Menschen zunehmend weniger aus finanziellen, sondern vielmehr aus ökologischen Beweggründen in ein mobiles Haus auf Rädern. Hier einige Beispiele für Mobilheime von verschiedenen Herstellern:

Ausgewählte bereifte Mobilheime

Ökologisch und mobil Wohnen

Mobilhäuser auf Rädern verfügen bedingt durch Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung über eine Grundfläche von maximal 30 Quadratmetern. Damit sind sie deutlich kleiner als konventionelle Häuser und Wohnungen. Zum Vergleich: Die pro Kopf Wohnfläche in Deutschland beträgt aktuell rund 46 Quadratmeter. Dabei spart das kleine Wohnen nicht nur Geld, sondern schont gleichermaßen die Umwelt. Das beginnt bereits beim Bau eines Mobile Homes, das aufgrund der geringeren Größe weniger Energie und Ressourcen benötigt als ein herkömmlicher Hausbau.

Die Energieeinsparung setzt sich während des Alltags im Tiny House fort. So erfordert das mobile Wohnen aufgrund der geringeren Fläche weniger Energie in Form von Strom und Gas. Das hält die Betriebskosten gering und sorgt für einen kleinen ökologischen Fußabdruck.

Hinzu kommt, dass es sich bei den meisten mobilen Häusern auf Rädern um Holzmobilheime handelt. In Holz besteht ein klimaneutraler, nachwachsender Baustoff.

Rechtliche Grundlage für ein Mobilheim als Erstwohnsitz

Mobiles Haus auf Rädern aus Holz auf einem Grundstück

Rein rechtlich gilt ein mobiles Haus auf Rädern als Wohnwagen. Die Nutzung eines Mobilheim Wohnwagens als Erstwohnsitz gestaltet sich in sofern als problematisch, als dass der deutsche Staat eine feste Adresse als Erstwohnsitz vorsieht.

Sollte das Mobilhaus über längere Zeit an einem festen Standort stehen, lässt sich dieser als Erstwohnsitz angeben. So bieten einige Campingplätze Stellplätze für mobile Tiny Houses. Zwar ist der Erstwohnsitz auf dem Campingplatz rechtlich gesehen nicht zulässig, viele Behörden drücken hier jedoch ein Auge zu. 

In Zeiten des stetig wachsenden Wohnraummangels ist wohl zu erwarten, dass Gemeinden und Kommunen die gesetzlichen Rahmenbedingungen weiter lockern.

Wer ein Mobilwohnheim dauerhaft auf seinem Grundstück aufstellen möchte, benötigt dafür eine Baugenehmigung. Grundsätzlich gilt: Steht ein Tiny House on Wheels länger als drei Monate am gleichen Standort, so ist eine Genehmigung durch das örtliche Bauamt erforderlich.

Arten von Mobilheimen

Im Kern besteht jedes mobiles Kleinhaus auf Rädern aus einem Anhängergestell, auf den ein Gebäude aufgesetzt wird. Der Aufbau besteht in den meisten Fällen aus Holz. Da Holz besonders leicht ist, eignet es sich insbesondere für transportable Häuser. Je nach Art des Aufbaus auf dem Trailer lassen sich folgende Arten von Trailer Houses unterscheiden:

  • Zirkuswagen: Auch als Zigeunerwagen bezeichnet handelt es sich dabei um eine mobiles Holzhaus im traditionellen Stil. Häufig verfügt diese über kleine Ornamente aus Holz.
  • Schäferwagen: Dabei handelt es sich häufig um einen Rundwagen. Andere Schäferwagen ähneln in ihrer Form mehr einem Bauwagen.
  • Bauwagen: Eine günstige Alternative zum mobilen Haus auf Rädern bietet es, einen Bauwagen auszubauen. Diese lassen sich gebraucht zu günstigen Preisen erwerben.

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