Holztafelbauweise: Beispiele, Hausarten und Preise

Der Holztafelbau hat sich vor allem bei Fertighäusern etabliert. Bei der Holztafelbauweise werden vorgefertigte Holzelemente wie Dächer und Wände zum Aufbauort geliefert. Dort werden sie zu einem Gebäude zusammengesetzt. Die vorgefertigten Holztafeln verfügen bereits über relevante Ausprägungen beispielsweise für Fenster und Türen, teilweise bereits sogar über die Dämmung. Das führt zu kurzen Aufbauzeiten und reduziert die Kosten für Eigentümer.

Die beplankten Holztafeln werden in einem Werk zentral vorgefertigt und werden dann zur Baustelle geliefert. Dort fügt man die einzelnen Module durch Klammern, Nägel oder Leim zum gewünschten Konstrukt zusammen.

Vor- und Nachteile

Holzfafelbauweise Einfamilienhaus mit zwei Etagen

Rund 15 Prozent aller Zwei- und Einfamilienhäuser in Deutschland nutzen Holztafelbau. Tendenz steigend. Kein Wunder, so bietet die Holztafelbauweis doch einige Vorteile für Häuslebauer. Gerade auch bei skandinavischen Häusern handelt es sich häufig um Holztafelbauten.

Da die Holztafeln bereits fertig geliefert werden, können sie vor Ort innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden. So lassen sich Einfamilienhäuser innerhalb weniger Tage montieren. Neben einer kurzen Aufbauzeit profitieren Eigentümer von geringen Kosten. Da es sich bei Holz um ein vergleichsweise leichtes Baumaterial handelt, gestaltet sich die Lieferung an die Baustelle unkompliziert.

Bei Holz handelt es sich um ein natürliches, nachwachsendes Material. Ein Holzhaus ist somit umweltfreundlich. Es verfügt über eine naturgegebene Dämmung und schafft ein angenehmes Raumklima.

Anders als bei einem Massivbau handelt es sich bei einem Holztafelbau um einen trockenen Bau. Er ist direkt nach der Montage bezugsfertig.

Ein Nachteil von Häusern mit Holztafelbauweis besteht in der kürzeren Lebensdauer gegenüber Massivhäusern. Letztere sind deutlich robuster gegenüber äußern Einflüssen.

Wandaufbau

Wandaufbau bei der Holztafelbauweise

Ein Grund für die kurze Bauzeit bei Holztafelhäusern besteht in den sogenannten Sandwichpaneelen. Dabei handelt es sich um mehrschichtige Wandelement. Diese Elemente liefern entsprechende Unternehmen bereits vorgefertigt zum Baugrund. 

Im Wandaufbau ist bereits alles enthalten, was ein Hausbau erfordert. So bestehen die Holzwerkstoffplatten im Kern aus einer Dämmschicht für die Schall- und Wärmedämmung. Von außen sind sie zumeist verputzt. Mithilfe eines Stecksystems werden Sie an der Rahmenkonstruktion des Hauses angebracht.

Hausarten

Bei einem Holztafelbau handelt es ich häufig um ein Fertighaus. Zunehmend werden jedoch auch individuelle Häuser nach dieser Methode gebaut. Die Holztafelbauweise nutzen skandinavische Hersteller für schwedische ebenso wie für dänische Holzhäuser.

Auch bei Modulhäusern und Wohncontainern kommen Holzbausysteme häufig zum Einsatz. Auch im gewerblichen Bereich beispielsweise bei Bürocontainern handelt es sich häufig um Holztafelbauten. So sind gerade im Gewerbe häufig schnelle und kostengünstige Lösungen gefragt.

Auch bei mobilen Holzhäusern greifen Hersteller bevorzugt auf Holztafeln zurück. Da diese leichter sind als die meisten anderen Baumaterialien eignen sie sich vor allem für Mobilheime.

Qualitätskontrolle

Gemäß Bauregelliste handelt es sich bei Holztafeln um ein geregeltes Bauprodukt. Jedes Werk, das Holzwände, -dächer oder -böden nach Tafelbauart herstellt muss sich einer Prüfung unterziehen. Erst nach erfolgreicher Zertifizierung darf das Unternehmen seine Häuser als Holztafelbau bezeichnen.

Fehlt eine solche Zertifizierung sind die Holzelemente laut Baurecht nicht für den Bau von Gebäuden zugelassen.

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