Holzhaus Immobilien: Bauweisen, Preise & Anbieter
Heute machen Holzhaus Immobilien rund 20 Prozent des Wohnungsneubaus aus. Ein Trend, der vor allem auch auf eine wachsende Aufmerksamkeit für Baubiologie und Nachhaltigkeit zurückzuführen ist. So ist das Wohnen im Holzbau nicht nur ökologisch, sondern auch gesund.
Unter Holzhaus Immobilien lassen sich zwei Bauweisen ausmachen. Zum einen gibt es massive Blockhäuser, zum anderen Holzhäuser in Leichtbauweise:
- Holzmassivbau: Zu dieser Bauweise zählen Blockhäuser aus massiven Holzstämmen. Es handelt sich entweder um Rundstämme oder gefräste Vierkanthölzer, die das tragende Bauteil für Wände und Decken bilden.
- Leichtbau: In diese Kategorie fallen Holzrahmenhäuser, auch als Holzständer- oder Holztafelbau bezeichnet. Sie bestehen nicht aus massiven Stämmen, sondern aus Holzplatten mit integriertem Dämmkern. Als Grundgerüst dient ein Rahmenprofil aus Holzständern. Diese Bauweise ist unter Fertighäusern und Bausätzen verbreitet.
Was der Bau eines Holzhauses kostet
Die Preise für einen Rohbau in Holzmassivbauweise bewegen sich zwischen 1.300 und 1.500 Euro. Im Vergleich zu Massivbauten aus Stein und Beton ergeben sich preislich gesehen keine Unterschiede. Holzhaus Immobilien in Leichtbauweise sind mit Kosten ab 1.000 Euro pro Quadratmeter günstiger.
Für einen schlüsselfertigen Neubau in Holzbauweise liegt der Preis bei 2.000 Euro. Hinzuzurechnen sind die Kosten für das Grundstück.
Sofern das Holzhaus gewisse Effizienzstandards erfüllt, lassen sich bei Bund und Ländern Fördermittel beantragen. Dadurch lassen sich die Baukosten erheblich reduzieren.
Eine weitere Sparmöglichkeit besteht in Bausätzen. Auch als Ausbauhaus oder Selbstbauhaus bezeichnet, bekommen Eigentümer zumeist das Material und den Rohbau von einem Fertighausanbieter gestellt. Den Ausbau der Holzhaus Immobilie übernehmen sie in verschiedenen Umfängen in Eigenregie.
Beispiele für Holzhaus Immobilien
Baustile
Ob Holzständerbau oder Blockhaus – Neben der Bauweise gilt es, sich für einen Baustil zu entscheiden. Dabei sind bei Holzhaus Immobilien grundsätzlich die gleichen Architekturstile möglich wie bei Massivhäusern aus Stein und Beton. Dazu zählt beispielsweise der Holzhaus Bungalow. Darüber hinaus gibt es einige Baustile, für die die Verwendung von Holz prägend ist. Diese gibt es ausschließlich als Holzbau wie das Schwedenhaus oder Chalet. Im Folgenden eine Übersicht, über die beliebtesten Stile in Holzbauweise:
- Schwedenhaus: Schon von Weitem erkennbar ist die bunte, meist rote, Fassade der typisch skandinavischen Holzhäuschen. Es handelt sich um einen Holzständerbau mit Satteldach, oft mit leichtem Überstand.
- Chalet: Vor allem im Alpenraum verbreitet, besitzen sie die typische urige Optik einer Berghütte. Die Fassade besteht aus Blockbohlen, ebenso typisch sind die Blumenkästen vor den Fenstern.
- Blockhaus: Das Blockhaus besteht aus runden oder kantigen Baumstämmen als Wand- und Deckenkonstruktion. Die Blockhütte gibt es dabei sowohl mit Satteldach als auch mit Flachdach.
- Holzbungalow: Den Holzbungalow kennzeichnet seine eingeschossige Bauweise. Das macht ihn vor allem für barrierefreies Bauen beliebt. Seine meist schlichte, minimalistische Optik gilt als modern und gleichzeitig als zeitlos.
- Fachwerkhaus: Als Holzhaus sind Immobilien definiert, deren Tragwerk aus Holz besteht. Nicht immer sind diese als Holzhaus erkennbar, da die Fassaden verputzt sein können. Bei Fachwerkhäusern lässt sich das Skelett aus Holzbalken erkennen. Dazwischen befinden sich Steine oder ein Lehm-Stroh-Gemisch.
Fazit zum Wohnen im Holzbau
Holzhaus Immobilien sind nicht nur nachhaltig, sondern überzeugen auch durch eine kurze Bauphase. Da außer beim Fundament kein Beton zur Anwendung kommt, entfällt die Härtezeit. Ferner überzeugen Holzbauten in Puncto Wohngesundheit und Baubiologie. So sorgt Holz für ein gesundes Wohnklima.
Auf der Seite der Nachteile ist der höhere Pflegebedarf zu verbuchen. So sind Häuser aus Holz wesntlich witterungsanfälliger. Um eine ansprechende Optik zu erhalten, müssen sie regelmäßig gestrichen und mit Pflegemitteln behandelt werden.