Glas Terrassenüberdachung: Modelle, Hersteller und Preise im Vergleich

Mit Glasüberdachungen bekommt die eigene Terrasse eine Extraportion Sonnenschein ab – und angeschlossene Räume automatisch mehr Licht. Wahlweise ohne/mit Seitenwand und häufig mit Sonnenschutz erhältlich, bieten Glasüberdachungen gegenüber anderen Materialien einen identisch hohen Schutz vor Witterung – und heben sich mindestens optisch doch deutlich von einer Alu- oder Kunststoff-Terrassenüberdachung ab. Ein vorheriger Vergleich für Glasüberdachungen für die Terrasse lohnt sich in jedem Fall – denn das Preisgefüge variiert stark, zumal mit Montage noch Dienstleisterkosten zu berücksichtigen sind.

Das ist bei Glasüberdachungen zu berücksichtigen

Wer die eigene Terrasse mit einer Terrassenüberdachung schützen möchte, hat vorab einige Aspekte zu bedenken. Dabei kommt es selbstverständlich ebenso auf die Optik der Immobilie an. Handelt es sich um ein altes Fachwerkhaus aus Holz, wird eine Terrassenüberdachung aus Glas optisch nur schwer damit harmonieren. Bei Neubauten oder generell modern gestalteten Immobilien ist Glas hingegen eine sehr gute Wahl.

Dabei ist aber zu bedenken: Der Gesetzgeber in Deutschland gibt vor, dass solch eine Terrassenüberdachung immer aus VSG-Glas (Verbundsicherheitsglas) gefertigt sein muss. Bei VSG-Glas werden mindestens zwei Glasschichten mit PVB-Folie verbunden, die Glasgesamtstärke beziffert sich so auf meist mindestens 8 mm – also bei zwei Schichten jeweils auf 4 mm pro Schicht. In Regionen, die durch Starkregen oder starken Schneefall charakterisiert sind, raten Experte zu einer Gesamtglasdicke von 12 mm.

Glas Terrassenüberdachung
Modelle mit einem “Lotuseffekt” sind mit einer speziellen, unsichtbaren Schicht versehen. Auf dieser perlt Regenwasser ab und hinterlässt keine lästigen Schmiereffekte, die die Bewohner sonst über mehrere Stunden unter Einsatz von Leitern und Putzmittel jedes Mal wieder entfernen müssten. Bei Modellen mit Drahtglas wird das Glas mit Drähten durchzogen, um ein höheres Gewicht halten zu können und die Bruchgefahr zu reduzieren. Da Drahtglas aber altmodisch und objektiv eher unschön aussieht, finden sich heute nur noch wenige Modelle am Markt, die diese Lösung verwenden.

Modelle mit Acrylglas oder VSG-Glas

Verbundsicherheitsglas wiegt schwer und muss zudem auf Maß angefertigt werden – es ist nicht möglich die Platten vor Ort anzupassen. Aus diesem Grund ist derartiges Glas meist deutlich teurer als Acrylglas. Letzteres kann aber, wenn es tatsächlich hochwertig und fachmännisch verarbeitet wurde, fast schon an das Preisniveau von Verbundsicherheitsglas heranreichen – dafür wiegt es aber nur etwa die Hälfte. Das wiederum beschert Immobilieneigentümern mehr Freiheiten bei der Ausgestaltung der Terrasse. Sofern die stützenden Elemente weniger Gewicht tragen müssen, sind nämlich auch weniger Stützelemente erforderlich.

Interessant ist Acrylglas daher nicht nur, wenn die Terrasse mit einer Seitenwand bestückt werden soll. Die Glasüberdachung mit Verbundsicherheitsglas erfolgt vom Dienstleister immer mit Montage, da dieser die Glasplatten entweder selbst individuell anfertigt oder sie auf Maß anfertigen lässt. Stützende Seitenwände lassen sich optisch an das Glas anpassen – vor allem Farben wie Weiß, Anthrazit oder Beige harmonieren gut mit dem transparenten Material und kommen unter Lichteinfall gut zur Geltung.

Beschattung und Sonnenschutz

Vor allem dann, wenn die Terrasse auf der Südseite liegt, ist eine effektive Beschattung unabdingbar. Wer sich für Glasdächer entscheidet, könnte dafür beispielsweise direkt zu getönten oder Milchglasscheiben greifen. Ebenso gibt es Überdachungen mit Markise, Gardinen oder anderen Arten der Beschattung. Hierbei ist dann darauf zu achten, dass das Gesamtgewicht die Tragfähigkeit der Überdachung nicht überschreitet.

Kosten für eine Terrassenüberdachung mit Glasdach

Die Kosten variieren je nach Größe, Form, Aufwand vor Ort, Dienstleisterpreisen und gewähltem Glas. Glasterrassenüberdachungen sind teurer als solche aus Alu, bei Einscheibensicherheitsglas ist mit mindestens 40 Euro pro Quadratmeter zu rechnen, bei Verbundsicherheitsglas bereits mit wenigstens 60 Euro/qm und bei Drahtglas mit etwa 70 Euro/qm.

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