Gewerbebau: Lagerhalle bis Schulgebäude, Preise & Anbieter

Heute kommen im Gewerbebau überwigend Fertigbauteile zur Anwendung. Modul- und Systembauweise ermöglicht es, innerhalb kürzester Zeit ganze Gebäudekomplexe zu errichten. Das Angebot reicht vom temporären Bürocontainer bis hin zur Produktionshalle mit Bürofläche und Sozialbereich.

Dabei kommen neben den Klassikern Stahl und Beton immer häufiger auch Gewerbebauten aus Holz zum Einsatz. Im Folgenden eine Übersicht darüber, wann sich welches Material lohnt, verschiedene Bauweisen und Kosten.

Anwendungsbereiche für Gewerbe- und Industriebau

Im Wesentlichen lassen sich drei Arten von Industriebauten unterscheiden:

  • Hallenbau: Vom offenen Unterstand über Kfz-Hallen bis hin zur Produktionshalle bilden Hallenbauten das Rückgrat vieler Gewerbe. Nach Bedarf sind hier Zusatzausstattungen wie Dämmung, Rolltore, Feuerschutzabschlüsse oder Thermowände möglich. Auch wenn die Mehrheit aller Gewerbehallen aus Stahl besteht, sind auch Gebäude aus Holz oder Fertigbeton-Elementen möglich.
  • Containerbau: Containergebäude bestehen aus einzelnen Raummodulen. Häufig kommen sie für Interimslösungen zum Einsatz. Aus einem WC-Container, einem Aufenthaltscontainer und einem oder mehreren Bürocontainern zum Beispiel lässt sich innerhalb kürzester Zeit ein Bürogebäude errichten.
  • Modulbau: Modularer Gewerbebau unterscheidet sich durch den geringeren Vorfertigunsgrad von Containergebäuden. Modulbauten bestehen aus vorgefertigten Elementen, die jedoch noch vor Ort zusammengesetzt werden müssen. Diese lassen sich individualisieren und sind anders als beim Containergebäuden nicht für den häufigen Umzug geeignet.

Baumaterialien: Holz, Stahl und Beton

Ob Hallen-, Container- oder Modulbau – Bei Systembauten denken die meisten zunächst an Stahlkonstruktionen. Tatsächlich jedoch sind auch andere Bausubstanzen wie Holz oder Beton möglich. Dabei hängt die Antwort auf die Frage nach dem passenden Material vor allem von dem Verwendungszweck des Gebäudes ab.

Stahl kommt deshalb zum Einsatz, weil es eine gute Statik besitzt und sich auch Hallen mit großer Spannweite ohne Stützsäulen realisieren lassen. Holz und Beton benötigen hier mehr Stützpfeiler. Gleichzeitig ist ein Stahlbau pflegeleicht, brandest und weist moderate Kosten auf.

Dennoch können auch andere Baumaterialien Sinn machen. Handelt es sich beispielsweise um ein Gewerbebau mit erhöhter Brandgefahr, kommt oftmals Beton zum Einsatz. So hält es im Falle eines Feuers deutlich höheren Temperaturen stand.

Gewerbebauten aus Holz wie Holzhallen sind eher seltener, finden in den letzten Jahren aber immer mehr Anklang. Das liegt vor allem an einem zunehmenden gesellschaftlichen Umweltbewusstsein. So sind Gewerbebauten aus Holz zwar pflegeintensiver, setzen dafür aber auf einen nachwachsenden und klimaneutralen Baustoff.

Zeit- und Kostenersparnis durch Fertigbauweise

Gewerbebau mit Außentreppe und zwei Etagen

Unabhängig von der Wahl der Bausubstanz bestehen die meisten neu errichteten Gewerbebauten aus Fertigelementen. Bei Containergebäuden handelt es sich sogar um vollständig bezugsfertige Raumeinheiten. Modulbauten wie Hallen hingegen bestehen aus einzelnen Fertigteilen, die Bauunternehmen dann am Baugrund zu einer Einheit zusammensetzen. Dabei sind auch individuelle Konstruktionen möglich.

Je nach Grad der Vorfertigung schwankt die Bauzeit zwischen wenigen Stunden und einigen Tagen. Insgesamt liegt die Bauzeit von Modul- und Systembauten deutlich unter der von Individualbauten. Dadurch fallen auch die Kosten für einen Gerwerbebau in Systembauweise wesentlich geringer aus.

Baukosten

Somit gibt es nicht isolierte Industriebauten wie beispielsweise eine Stahlhalle schon ab 300 Euro je Quadratmeter. Nicht darin enthalten ist das Fundament, dessen Kosten bei bis zu 100 Euro je Quadratmeter liegen.

Für eine isolierte Gewerbehalle inklusive Fundament lassen sich die Kosten zwischen 400 und 600 Euro beziffern. Zusätzliche Ausstattung wie beispielsweise Fenster oder Rolltore nehmen hier ebenfalls Einfluss.

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