Gegenüber einem Individualbau überzeugt ein Fertighaus durch geringe Kosten, eine kurze Aufbauzeit sowie Flexibilität. Ein häufig genannter Nachteil ist die fehlende Individualisierung. Tatsächlich ist es jedoch so, dass sich Fertighäuser nach Kundenwunsch vielfältig anpassen lassen. Das geht vom Grundriss über das Material bis hin zur Dachform. Nach dem Baukastenprinzip lassen sich so individuelle Häuser zum günstigen Preis errichten. Welche Anbieter für Fertigteilhäusern es gibt, Preise sowie Vor- und Nachteile im Überblick.
Vom einfachen Wohncontainer über Modulhäuser und Bungalows bis hin zur Stadtvilla – Fertighäuser gibt es in sämtlichen Größenordnungen und Architekturstilen. Entsprechend vielfältig ist das Angebot an Anbietern am Markt. Neben den großen Herstellern wie Massa, Haas, Schwörer, Bien Zenker und Weberhaus gibt es heute eine ganze Reihe spezialisierter Fertighaushersteller. Auch einige kleinere Manufakturen oder Schreinereien stellen individuelle Fertighäuser her. Egal, ob massiv oder aus Holz – Das Angebot ist vielfältig wie folgende Fertighaus Beispiele zeigen:
Die Nachfrage nach schlüsselfertigen Wohnhäusern in Fertigbauweise ist innerhalb der letzten Jahre kontinuierlich gewachsen. Dementsprechend groß ist die Auswahl an Modellen und Grundrissen. Wer ein Fertighaus kaufen möchte, dem bietet sich ein breites Sortiment. Weitere Information zu diversen Hausarten erhalten Sie hier:
So vielfältig wie das Angebot gestaltet sich das Spektrum für die Kosten. Ein kleines 25 qm Containerhaus gibt es schlüsselfertig schon für etwa 30.000 Euro. Ein Luxus Einfamilienhaus als Fertigbau hingegen kostet weit über 300.000 Euro. Als grobe Faustregel lässt sich für ein Fertighaus ein Preis pro Quadratmeter von 2.000 bis 1.500 Euro angeben.
Hier gibt es auch einen Unterschied zwischen einem individuellen Fertighaus und einem Typenhaus. Das Typenhaus ist ein standardisierter Haustyp, den Hersteller seriell fertigen. Ihm gegenüber steht ein individuelles Fertigteilhaus, das Anbieter individuell nach Kundenwunsch fertigen. Letzteres ist dabei oft nicht deutlich günstiger als ein Architektenhaus. Bei Low Budget Häusern handelt es sich meist um Standardhäuser ohne viel Gestaltungsspielraum.
Als günstige Alternative setzen Eigentümer auf Fertighäuser aus Polen. Dort sind die Löhne niedriger, wodurch sich dort Fertigteilhäuser bei gleicher Qualität zu günstigeren Preisen produzieren lassen.
Unabhängig von Bauart und Größe des Fertigbaus variieren die Preise je nach Ausbaustufe des Hauses. So bieten einige Hersteller ihre Häuser als Ausbauhaus an. Ein Ausbauhaus ist von außen komplett vorgefertigt, der Innenraum hingegen ist noch roh. Das heißt, dass Tapeten, Bad und Küche ebenso wie Heizungsanlage und Lüftung fehlen. Das bietet dem Eigentümer die Möglichkeit, den Innenausbau in Eigenregie zu übernehmen und so Kosten einzusparen.
Über eine noch geringere Ausbaustufe verfügt das Bausatzhaus. Hier liefert der Hersteller lediglich das Material. Den Bau des Fertigteilhauses übernimmt der Eigentümer vollständige selbst. Demgegenüber steht das Kompletthaus, das der jeweilige Anbieter inklusive Innenausstattung liefert und aufbaut.
Eine Vielzahl der der Fertighäuser nutzt Holz als Grundmaterial. Es verfügt über ein geringes Gewicht, was den Transport der vorgefertigten Module zum Grundstück erleichtert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Holz bereits von Natur aus über eine gute Dämmung und Schallisolierung verfügt.
Eine beliebte Bautechnik ist die Holzrahmenbauweise. Das Grundgerüst für das Fertighaus besteht aus Holzstreben. Diese werden anschließend mit Holz- oder Gipsplatten verkleidet. Auf diese Weise lassen sich Häuser schnell und günstig errichten. Nachteil gegenüber Massivhäusern ist die etwa 20 Prozent geringere Lebensdauer von Holzrahmenhäusern.
Die hierzulande nach wie vor beliebteste Fertigbauweise ist das Massiv Fertighaus. Dieses verfügt gegenüber der Leichtbauweise über eine längere Aufbauzeit und höhere Kosten. Vorteil hingegen ist die höhere Haltbarkeit. Das führt auch dazu, dass der Wiederverkaufswert von einem Massiv Fertigbau höher ausfällt als bei einem Holzhaus.
Kurze Aufbauzeiten und geringe Kosten auf der einen Seite. Ein geringerer Wiederverkaufswert auf der anderen Seite. Wie die meisten Dinge auch verfügt auch das Fertighaus über zwei Seiten, die im Folgenden aufgezeigt werden sollen.
Vorteile
Nachteile
Insgesamt bietet das Fertighaus einen Kompromiss zwischen Wirtschaftlichkeit und baulicher Qualität. Es erfreut sich deshalb nicht nur im privaten Bereich einer wachsenden Beliebtheit, sondern auch im gewerblichen wie als Bürogebäude Fertigbau oder Bürocontainer.
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