Bei dem Großteil aller neu gebauten Häuser handelt es sich heute um Fertigbauten. Diese greifen auf standardisierten Bauverfahren und vorgefertigte Bauteile zurück. Anders als bei einem individuellen Architektenhaus lassen sich Häuser so deutlich günstiger und innerhalb kurzer Bauzeit errichten.
Die Fertigbauweise spart dabei nicht nur Zeit und Geld, sondern weiß auch qualitativ zu überzeugen. So sind die Bauprozesse bei Fertigbauten mehrfach erprobt.
Das Angebot an Baustilen in Fertigbauweise ist vielfältig und reicht vom modernen Bungalow über das klassische Landhaus bis hin zur großzügigen Stadtvilla. Folgend einige Beispiele für Fertighäuser von verschiedenen Herstellern:
Im Rohbau gibt es Fertigbauten zwischen 1.000 und 1.500 Euro pro Quadratmeter. Schlüsselfertig bewegen sich die Kosten zwischen 1.500 und 2.000 Euro.
Schon für 700 Euro je Quadratmeter gibt es Fertighäuser als Bausatz. Dabei stellt der Fertighaushersteller den Rohbau des Hauses. Den Ausbau übernehmen Eigentümer dann selbst, weshalb hierbei auch von Mitbauhäusern oder Ausbauhäusern die Rede ist. Dem Sparpotenzial steht hier die verlängerte Bauzeit sowie das benötigte Know How und Werkzeug der Eigentümer gegenüber. Ferner sollten sich Eigentümer darin im Klaren sein, dass der Hersteller für selbst durchgeführte Baumaßnahmen keine Gewährleistung übernimmt.
Bei der Mehrheit aller Fertigbauten handelt es sich um Holzständerhäuser. Stabilität verleiht dem Fertighaus ein Gerippe aus Holzbalken. Hersteller verkleiden diese mit mehrschichtigen Holzplatten, sogenannte Isopaneele oder auch Sandwichplatten. Darin enthalten ist bereits eine Schicht für die Wärmedämmung sowie für die Trittschallisolierung.
Der Großteil der Fertigbauteile ist bereits vormontiert. Sofern Bauteile wie ganze Wandelemente bereits vorgefertigt sind, spricht man auch von einem Holztafelbau.
Auch wenn Holz bei der Holzständer- beziehungsweise
Holztafelbauweise den Rahmen bildet, sind Fertigbauten von außen nicht zwangsläufig als Holzhaus erkennbar. So wird bei vielen Fertighäusern die Fassade verputzt.
Wer sich für einen Fertigbau entscheidet, kann auf eine breite Auswahl an Baustilen und Herstellern zurückgreifen. Vom Holzhaus über Bungalows bis hin zum Schwedenhaus besteht gerade in Deutschland eine große Angebotsvielfalt.
Derzeit erfahren vor allem auch alternative Fertighäuser vermehrt Aufmerksamkeit. Dazu zählen Containerhäuser, Tiny Houses und mobile Häuser.
Viele Hersteller für Fertigbauten bieten ihre Modelle auch mit Einliegerwohnung an. Letztere bezeichnet eine dem Haupthaus untergeordnete Wohnung. Diesen vermieten viele Eigentümer beispielsweise an ihre pflegebedürftigen Eltern oder ihre Kinder.
Ein Hausbau mit Einliegerwohnung hat den Vorteil, dass sich laufende Kosten für Reparaturen und Renovierungsarbeiten von den Steuern absetzen lassen. Zudem werden viele Förderungen pro Wohneinheit bezuschusst. So lassen sich für einen Fertigbau mit Einliegerwohnung Fördergelder doppelt beziehen.
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