Fasssauna: Anbieter, Preise und Modelle für 2 bis 8 Personen im Vergleich

Ein Ort der Entspannung, eine Insel weit weg vom stressigen Alltag – Mit einem Saunafass lässt sich ein Stück Urlaub in den eigenen Garten holen. Dabei bieten Saunafässer nicht nur Wellness auf dem eigenen Grundstück, sondern sind auch ein echter Hingucker. Was es beim Kauf zu beachten gibt, wann ein Elektro- und wann ein Holzofen Sinn macht sowie Preise und Hersteller für Saunahäuser im Überblick.

Namensgebend für die Fasssauna ist die Form. So besteht sie in einem zylinderförmigen liegenden Fass, das auf einen Stützfuß montiert ist. Gängige Modell bieten Platz von 2 bis zu 8 Personen und kosten zwischen 4.000 und 15.000 Euro. Den Aufguss ermöglicht ein integrierter Ofen. Dabei kann es sich entweder um einen Holz- oder elektrischen Ofen handeln.

Das Baumaterial: Thermoholz, Fichte und Zirbenholz

Wie ihre Vorbilder aus dem Herkunftsland Finnland bestehen Saunafässer aus Holz. Das hat nicht nur traditionelle Gründe, sondern das Naturmaterial bietet den perfekten Wohlfühlfaktor.
Saunafass als Außensauna in der Natur

So trägt es nachweislich zu einem gesunden Raumklima bei. Grund dafür ist die Kapillarität, die Eigenschaft von Holz Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Hinzu kommt, dass es gute Dämmeigenschaften besitzt und CO2-neutral ist.

Das gilt grundsätzlich für alle Arten von Holz. Je nach Modell setzen Anbieter jedoch auf unterschiedliche Baumarten. Dabei kommen vor allem drei Holzarten zum Einsatz:

  • Fichte: Das Holz des Nadelbaumes ist bei Schreinern aufgrund seiner Robustheit und einheitlichen Maserung beliebt. Zudem ist es vergleichsweise leicht und ist zu moderaten Kosten erhältlich.
  • Thermoholz: Dabei handelt es sich um thermisch behandeltes Holz, das meist von der Esche oder Fichte stammt. Es verfügt über deutlich bessere Dämmeigenschaften als unbehandeltes Holz, was es vor allem für Saunen beliebt macht.
  • Zirbenholz: Bei der Zirbelkiefer handelt es sich um eine seltene Kiefernart, die im Gebirge anzutreffen ist. Dementsprechend teuer sind Fasssaunen aus Zirbenholz. Dafür profitieren Eigentümer von dem angenehmen Duft, den diese Holzart verbreitet. Grund dafür sind die ätherischen Öle, die es enthält.

Elektro- oder Holzofen?

Ist die Entscheidung für eine Holzart gefallen, stellt die die Frage nach dem passenden Saunaofen. Wer eine Fasssauna kaufen möchte, hat die Wahl zwischen Elektro- und Holzofen.

Atmosphärisch hat der Holzofen die Nase ganz klar vorne. Die sichtbare Flamme und das knistern der Holzscheite sorgen für ein gemütliches Ambiente. Aus pragmatischen Gründen macht ein Elektroofen oft mehr Sinn.

Fasssauna mit Holzofen

Beim Aufguss mit Holz müssen Eigentümer darauf achten, dass sie über ausreichend Holz verfügen und regelmäßig nachlegen. Auch das Entsorgen der Asche erfordert zusätzlichen Aufwand. Es wird zusätzlicher Platz für ein Holzlager benötigt. Dieser Aufwand entfällt bei einem elektrischen Ofen.

Dabei stellt die händische Beschickung bei einem Holzofen noch die kleinste Herausforderung dar. Anders als sein elektrischer Verwandter gilt ein Holzofen aus rechtlicher Sicht als Feuerstelle. Dadurch ergeben sich verschiedene Auflagen. Hier eine Übersicht:

  • CE-Kennzeichen: Seit 2012 ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Öfen das CE-Kennzeichen nach DIN EN15821-2010 besitzen müssen.
  • 1.BlmSCHV: Die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen ist bindend. Hier empfiehlt es sich Eigentümern, sich mit dem Bezirksschornsteinfeger abzustimmen, da die Vorgaben regional unterschiedlich ausfallen.
  • Abstand zum Nachbarn: Da Abgase entstehen ist ein Abstand zu Nachbargrundstücken vorgeschrieben. Wie hoch dieser ausfällt, kann ebenfalls von Region zu Region variieren.
Ein Saunafass mit elektrischen Ofen hingegen gilt nicht als Gebäude Feuerstätte, was den Aufwand für die Installation deutlich reduziert.

Preise für Saunafässer

Für eine Fasssauna für ein bis zwei Personen bedarf es einer Grundfläche von etwa vier Quadratmetern. Ein solches Modell mit Ofen gibt es schon ab etwa 4.000 Euro.

Saunafässer mit einer Fläche von acht Quadratmeter für vier Personen sind ab Preisen von 6.000 Euro erhältlich.

Die Kosten beziehen sich auf Fertigbauten. Dabei handelt es sich um standardisierte Modelle, wobei sich oft einige Details konfigurieren lassen. Neben den großen Herstellern für fertige Module gibt es mehrere Schreiner, die Saunafässer nach den individuellen Wünschen des Auftraggebers anfertigen.

Benötigt eine Außensauna eine Baugenehmigung

Da Baurecht Ländersache ist, variieren die baurechtlichen Vorgaben für Saunahäuser. Ein Genehmigungsverfahren ist jedoch nicht erforderlich. Dennoch obliegt es dem Eigentümer selbst, die örtlichen Bauvorschriften einzuhalten. Diese sind im Bebauungsplan geregelt. Sollte es zu einer Prüfung kommen und die Fasssauna entspricht nicht den baurechtlichen Vorschriften, drohen dem Eigentümer empfindliche Strafen.

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