Einhausung: Definition, Bauweisen, Modelle und Kosten

Einhausung bezeichnet die nachträgliche Umbauung von Flächen wie beispielsweise einen Fahrradständer oder Parkplatz. Dies kann dem Sichtschutz dienen oder dem Schutz vor Wind und Wetter. Häufig handelt es sich bei der Einhausung um einen Skelettbau, der mit Fertigelementen verkleidet wird.

Typischer Anwendungsfall für eine Einhausung ist beispielsweise die Umbauung von Außenstellplätzen für Mülltonnen. Hier dient das umgebende Konstrukt dem Sichtschutz und beugt einer Geruchsbelästigung vor. Auch Fahrradstellplätze werden häufig nachträglich umbaut, um dir abgestellten Fahrräder vor Wind, Wetter und Beschädigung zu schützen. Auch im gewerblichen Bereich finden Einhausungen Anwendung beispielsweise in Form von Schallschutzkabinen oder zum Abgrenzen von Maschinen. So besteht die Möglichkeit Lärm- und Schadstoffemissionen einzugrenzen.

Eine besondere Form bildet die Verkehrswegeinhausung. Um vor Abgasen und Lärm zu schützen, werden Streckenabschnitte durch Schutzwände oder Überdachungen umschlossen.

Ausgewählte Einhausungen

Funktion und Anwendungsbereiche

Von der Holzverschalung bis hin zum Stahldach kommt eine Einhausung in verschiedenen Bauweisen daher. Unabhängig vom Baustoff handelt es sich bei den meisten Konstruktionen um Systembauten. Diese bestehen aus einem Skelett meist aus Holz- oder Stahlträgern, das anschließend mit vorgefertigten Elementen aus Stahl, Holz, Kunststoff, Blech oder Glas verkleidet wird. Bei sehr einfachen, meist temporären Konstruktionen, dienen auch Planen oder Folien als Ummantelung für den Gerüstunterbau.

Bei einer Einhausung kann es sich um eine geschlossene Hülle handeln oder nur um eine teilweise Umbauung. Wird lediglich der obere Teil einer Fläche oder eines Gebäudes umbaut, spricht man von einem Wetterschutzdach. Handelt es sich um eine seitliche Konstruktion so handelt es sich üblicherweise um eine Kletterschutzwand.

Die passende Dachform: Flach-, Pult- oder Satteldach?

Einhausung für Mülltonnen vor einem Einfamilienhaus

Permanente Einhausungen kommen beispielsweise zur Ummantelung von Stellplätzen für Mülltonnen bei größeren Wohnanlagen zum Einsatz. Hier dienen sie als Sichtschutz. Gleichzeitig fangen sie umherfliegenden Abfall auf und schützen vor Geruchsbelästigung.

Temporäre Konstruktionen dienen beispielsweise dem Schutz von Baustellen vor Witterungseinflüssen.

Insgesamt erfüllen die Bauelemente in der Regel eine der folgenden Funktionen:

  • Schutz vor Witterungseinflüssen wie Sonne, Wind und Niederschlag
  • Auffangen von herabfallenden Teilen beispielsweise an Abhängen oder Gebäuden
  • Schutz vor Schadstoff-Immissionen wie Feinstaub
  • Schutz empfindlicher Bauten oder Gebäudeteile
  • Sichtschutz
    Schutz vor Lärm- und Geruchsbelästigung

Kosten

Was eine Einhausung kostet, hängt von Material und Konstruktionsweise ab. Von einer einfachen Mülltonnenbox für unter 1.000 Euro über Schallschutzkabinen für rund 5.000 Euro bis hin zu großräumigen Einhausung von Baustellen für über 10.000 Euro. Grundsätzlich ist die Konstruktion jedoch üblicherweise günstiger als ein Massivbau. Das liegt daran, dass die Systembauweise Bauzeit und Planungsaufwand spart. Ferner entfallen aufwändige Bauelemente wie Fenster und Türen. Auch eine Dämmung, Heizung und Energieanschlüsse entfallen zumeist.

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