Blechhallen: Anbieter und Preise im Vergleich, Konfigurator

In der Systembauweise hat sich Blech als einer der prägenden Baustoffe bewährt. Es ist leicht formbar, günstig und durch Trapezform und Verzinkung lange haltbar. Entsprechend beliebt sind Blechhallen. Sie lassen sich innerhalb weniger Stunden aufbauen und kosten meist nicht mehr als 200 Euro pro schlüsselfertigen Quadratmeter.

Querschnitt eines Trapezblechs einer Blechhalle

Das Hauptprofil einer Blechhalle besteht üblicherweise aus Stahlträgern, die Verkleidung besteht aus Blech. Dabei handelt es sich um Trapezblech. Bezeichnend ist hier der trapezförmige Querschnitt der Blechelemente. Die Trapezform hat statische Gründe. So erhöht das Kanten des Blechs dessen Stabilität beziehungsweise dessen Widerstandsmoment. Durch die Trapezform lässt sich die Tragfähigkeit von Blechhallen bei wenig Materialeinsatz deutlich erhöhen.

Beim Kanten entstehen hohe und tiefe Flächen. Die hervorstehenden Flächen bezeichnen Fachleute als Stege oder Hochsicke. Die tiefen Flächen gelten als Sicken oder Tiefsicke.

Vom Unterstand bis zum vollisolierten Hallenbau

Blechhallen gibt es in verschiedenen Ausführungen. So werden je nach Bedarf verschiedene Ausbaustufen benötigt. Die einfachste Form bieten Unterstände, bestehend aus einem Basisgestell aus Stahl und einem Blechdach. Auf der anderen Seite stehen vollisolierte Hallenbauten mit Fenstern und Türen. Bei Kauf und Miete von Fertighallen fällt die Entscheidung zwischen folgenden Arten:

  • Unterstell- und Schattenhallen: Der Name legt es schon nahe: Dieser Hallentyp ist primär dafür ausgelegt, Schatten zu spenden ebenso wie vor weiteren Wettereinflüssen von oben zu schützen. Es handelt sich um eine Rahmenkonstruktion mit Blechdach und offenen Seitenwänden. Dieser Hallenbau findet beispielsweise Anwendung als Unterstand für Fahrzeuge.
  • Geschlossene Halle: Diese Form von Blechhalle schützt vor Witterungseinflüssen von oben und von der Seite. So verfügt die über ein Dach und Seitenwände aus Trapezblech. Eine solche geschlossene Blechgarage dient beispielsweise als Fahrzeughalle für die Feuerwehr oder als Lagerhalle.
  • Isolierte Halle: Wärmegedämmte Blechhallen kommen dann zum Einsatz, wenn es nicht nur um Schutz vor Schnee, Wind und Regen geht, sondern auch vor Wärme und Kälte. Sie verfügen über Seitenwände, ein Dach sowie eine Wärmedämmung.

Genehmigung und Bauvorschriften

Blechhalle mit Außentreppe
Vor dem Bau sollten Eigentümer beim Bauamt fragen, ob dieser eine Genehmigung erfordert. Baurecht ist Ländersache und je nach Region gelten hier verschiedene Reglungen. Grundsätzlich gilt allerdings: Blechhallen erfordern eine Baugenehmigung. Diese erfolgt in einem dreistufigen Prüfverfahren und kann mehrere Monate beanspruchen.

Ausnahmen bei der Genehmigung

In einigen Bundesländern gelten jedoch auch Ausnahmen. So sind in einigen Regionen Hallenbauten genehmigungsfrei, wenn sie folgende Kriterien erfüllen:

  • Sie dienen nicht als Unterkunft oder Arbeitsraum für Personen, sondern als Lagerraum. So wie es bei Blechgaragen, Lager- und Kfz Hallen der Fall ist.
  • Die Halle ist freistehend, sie grenzt also nicht an benachbarte Gebäude.
    Sie verfügen lediglich über ein Geschoss und sind nicht unterkellert.
    Die Blechhalle entspricht den örtlichen
  • Bebauungsvorschriften.
    Sie verfügt über keine Feuerungsanlage wie eine Heizung oder Kamin.

Sollten die genannten Kriterien zutreffen, erfordert der Hallenbau in einigen Bundesregionen keine Baugenehmigung durch das Amt. In diesem Fall reicht ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren. Dieses kann beispielsweise ein Architekt in Eigenverantwortung durchführen.

Was eine Blechhalle kostet

Der Preis für eine Fertighalle aus Blech variiert je nach Ausbaustufe. Während eine geschlossene Halle ohne Dämmung bereits bei 200 Euro pro Quadratmeter beginnt, gibt es vollisolierte Hallen nicht für unter 500 Euro pro Quadratmeter.

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