Bauen mit Holz: Kosten, Bauweisen und Modell Vergleich

Statistiken belegen: Heute ist rund jeder fünfte Neubau ein Holzhaus. Das mag zum einen an der staatlichen Förderung der Holzbauweise liegen. Zum anderen liegt es an den vielen Vorteilen, die das Bauen mit Holz bietet. Welche das sind, was ein Holzhaus kostet ebenso wie Nachteile fasst der folgende Überblick zusammen.

Eine Studie des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) belegt: Das Bauen mit Holz liegt im Trend. Demnach handelt es sich bei liegt der Anteil von Holzfertighäusern beim Neubau bei 19,6 Prozent. Die wachsende Nachfrage bedingt ein zunehmendes Angebot. So kommt es, dass Bauherren heute über eine breite Auswahl an verschiedenen Anbietern verfügen. Im Folgenden zunächst einige Beispiele für Holzhäuser verschiedener Hersteller:

Möglichkeiten im Überblick: Holzrahmenbau, Vollholz- und Blockbohlenhaus

Wer ein Holzhaus bauen möchte, dem bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Die Mehrzahl aller Holzhäuser greift auf die Holzrahmenbauweise zurück. In Abgrenzung zu massiven Bauten aus Stein und Beton gelten Holzrahmenhäuser als Leichtbau. Basis für ein Holzrahmenhaus bietet ein grundlegendes Skelett aus Holzbalken und -streben. Im nächsten Schritt erfolgt die Verkleidung dieses Skelettes mit Holzplatten von innen und von außen. Ein Vorgang, den Bauexperten auch als Beplankung bezeichnen. Verwandte Formen des Bauens mit Holz sind die Holzriegel- und Holztafelbauweise.

Bauen mit Holz

Eher seltener sind Naturstammhäuser. Diese finden auch Bezeichnung als Massiv- oder Vollholzhaus und bestehen aus ganzen Stämmen. Anders als beim Holzrahmenbau kommt kein verarbeitetes Holz in Form von Holzbalken oder -platten zum Einsatz. So bestehen die Wände eines Massivholzhauses aus ganzen Baumstämmen. Diese können zwar beschlagen oder gehobelt sein, bleiben werden jedoch als Ganzes beispielsweise zur Hauswand gestapelt. Das erfordert die Auswahl der passenden Stämme und Feingefühl, weshalb ein Naturstammhaus deutlich teurer ist als ein Holzrahmenbau.

Eine weitere Variante beim Bauen mit Holz bietet das Blockbohlenhaus.

Die Außenwand von einem Holzblockhaus besteht meist ebenfalls aus Naturstämmen. Diese können entweder über einen runden oder eckigen Querschnitt verfügen. Die Innenwand hingegen besteht aus einer Holzrahmenkonstruktion. Von außen betrachtet sind Blockhäuser nur schwer von Naturstammhäusern zu unterscheiden.

Die Vorteile von Holzhäusern

Holzhäuser reduzieren die CO2-Emmission. So kommt es, dass die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) das Bauen mit Holz für private Bauherren fördert. Die Förderung gilt für Bauherren, die festgelegte KfW-Effizienzhaus Standards erfüllen. Damit schonen Eigentümer mit dem Bau eines energieeffizienten Holzhauses nicht nur die Umwelt, sondern auch die Haushaltskasse.

Bei Holz handelt es sich um einen regenerativen Baustoff, der bei nachhaltiger Forstwirtschaft in ausreichendem Maße nachwächst. Zudem stammt, dass bei einem Holzbau verwendete Material meist aus umliegenden Waldgebieten. Das spart Fahrtwege und wirkt sich zusätzlich positiv auf die CO2-Bilanz von Holzhäusern aus.

Dabei ist das Bauen mit Holz nicht nur gut für die Umwelt, sondern ebenso für Holzhausbewohner. Dank seiner kapillaren Eigenschaft schafft es eine gesunde Raumluft. So nimmt es Feuchtigkeit auf, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist und gibt diese wieder ab, sollte es im Hausinneren einmal zu trocken sein.

Vor allem Häuser in Holzrahmenbauweise verfügen gegenüber Massivhäusern über eine kurze Bauzeit und geringe Kosten. Deshalb hat sich diese Bauweise als Standard für Fertighäuser etabliert.

Nachteile

Doch das Bauen mit Holz birgt auch einige Nachteile. Gegenüber Massivhäusern ist hier vor allem die geringere Lebensdauer zu nennen. Die geringere Haltbarkeit von Holzhäusern führt auch dazu, dass diese schneller an Wert verlieren als Häuser aus Stein und Beton. Hinzu kommt, dass ein hölzernes Haus anfällig gegenüber Schädlingen ist, allen voran der unter Holzhausbesitzern gefürchtete Holzwurm. Derartige Feinde bereiten Besitzern von Massivhäusern keine schlaflosen Nächte.

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