Anlehnhaus: Arten, Preise und Hersteller im Vergleich

Bei einem Anlehnhaus handelt es sich um einen nachträglichen Anbau an ein bestehendes Haus. Die Dimensionen von einem solchen Hausanbau variieren von einem einfachen Geräteschuppen über Gewächshäuser und Wintergärten bis hin zu vollwertigen, zusätzlichen Wohnraum. So bauen einige Eigentümer beispielsweise an, wenn sie Nachwuchs bekommen und ein zusätzliches Kinderzimmer benötigen oder wenn sie die Eltern zur Pflege zu sich holen. Welche Möglichkeiten es gibt, Preise und Anbieter.

Anders als bei einem zusätzlichen Gebäude auf dem Grundstück sind Anlehnhäuser direkt mit dem Haupthaus verbunden. Es ist an eine Wand des eigentlichen Hauses „angelehnt“. Dabei muss nicht zwangsweise ein Zugang vom Haupthaus zum Anlehnhaus bestehen. Als Baumaterial hat sich vor allem Holz bewährt. Im Folgenden eine Übersicht an Wohnmodulen, die als zusätzlicher Wohnraum an ein bestehendes Gebäude angebaut werden können:

Ausgewählte Anlehnhäuser

Baugenehmigung

Anlehnhäuser gibt es in verschiedenen Größen und Ausbaustufen. Das reicht von einem an das Haus grenzenden Geräteschuppen bis hin zu zusätzlichen Wohnraum. Doch egal ob Gewächshaus, Wintergarten oder zusätzlicher Gebäudekomplex: In der Regel ist für ein Anlehnhaus immer die Genehmigung durch das örtliche Bauamt erforderlich. Da das Baurecht Ländersache ist, unterscheidet es sich je nach Bundesland, ab wann ein Bauvorhaben genehmigungspflichtig ist. Grundsätzlich gilt jedoch: Alles ab der Größe eines kleinen Gartenhauses bedarf der Erlaubnis durch die Behörde. Reichen Sie dazu einfach ein Plan Ihres Anlehnhauses beim Bauamt ein.

Hausarten

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Eigentümer dazu entscheiden, Ihr Haupthaus durch ein Anlehnhaus zu erweitern:

Anlehnhaus
  • Nutzung als Wintergarten: Wintergärten zählen wohl zu den bekanntesten Arten von Anlehnhäusern. Sie sind hauptsächlich aus Glas. Wintergärten gibt es ab Preisen von 15.000 Euro.
  • Nutzung als Gartenhaus oder Garage: Dabei fungiert das Anlehnhaus als zusätzliches Häuschen oder Lagerfläche von Werkzeug für die Gartenarbeit sowie Unterstellplatz für das Auto. Die einfachste Form ist das Carport. Der Hausanbau ist jedoch hinsichtlich Isolierung und Standard deutlich weniger komfortabel als das Haupthaus. Einfache Häuser zum Anlehnen beispielsweise als Holz Konstruktion mit Wellblechdach gibt es bereits an Preisen von wenigen tausend Euro.
  • Nutzung als zusätzliche Wohnfläche: Hier dienen Anlehnhäuser als Erweiterung der Wohnfläche des Haupthauses. besonders beliebt sind Holzanbauten. Die Kosten für ein schlüsselfertiges Anbauhaus aus Holz mit 15 qm Wohnfläche belaufen sich auf etwa 30.000 Euro. Häufig erfolgt ein Durchbruch zum Haupthaus, sodass das Anlehnhaus von hier aus zugänglich ist.

Vor- und Nachteile

Anlehnhäuser bieten eine günstige Alternative, um zusätzlichen Raum zu schaffen. Da sie an einer Seite am Haupthaus anlehnen und so die verbindende Wand mit nutzen können, sind Aufbauzeit und Kosten geringer als bei einem freistehenden Zusatzhaus. Das Anbauhaus profitiert außerdem von der Wärme, die das Haupthaus durch die Wand nach außen abgibt. Ein weiterer Vorteil sind die vielfältigen Nutzmöglichkeiten als Wohnflächenerweiterung, Geräteschuppen, Wintergarten oder Gartenhäuschen.

Ein Nachteil besteht darin, dass eine Baugenehmigung erforderlich ist. Hier kann es mitunter Probleme geben.

Kosten und Preise

Diese variieren stark je nach Art der Nutzung. So gibt es kleine Wellblechanbauten und Carports ab Preisen ab 1.000 Euro bis hin zu bezugsfertigen Anbauhäusern mit 50 qm ab 80.000 Euro. Zu den reinen Anschaffungskosten kommen Kosten für die Montage. Dabei lassen sich einfache Anlehnhäuser häufig auch vom Eigentümer selbst zusammenbauen. In der Regel handelt es sich um Module, die vorgefertigt geliefert und vor Ort montiert werden müssen.

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