Das benötigte Material und die vorgesehene Grundfläche sind für den Preis ausschlaggebend. Für eine überdachte Terrasse ist das Komplettpaket zum Selbstbau mit Stützen aus Holz, der Kunststoffüberdachung und dem Zubehör ab etwa 1000 Euro zu bekommen. Jeder Quadratmeter mehr und Sonderausstattungen machen sich beim Preis deutlich bemerkbar. Tiefer in die Tasche greifen muss, wer sich für Stützen aus witterungsbeständigem Stahl und das Glasdach entscheidet. Hier ist der Preis bei rund 4000 Euro. Umgerechnet auf den Quadratmeter Terrassenüberdachung liegt die Preisspanne demnach zwischen 100 und 400 bis 500 Euro.
Wer sein Terrassendach selbst bauen will, kann sich die Montagekosten sparen. Zu der Summe für das Terrassenmaterial kommen allerdings noch Ausgaben für Werkzeug, sofern nicht bereits eine taugliche Heimwerkerausstattung im Haus ist. Die Überdachung inklusive Montage kann also durchaus preiswerter sein, der genaue Vergleich lohnt sich. Notwendige Vorarbeiten wie das Betonieren von Verankerungen schlagen ebenfalls zu Buche und dürfen bei der Planung und Budgetierung nicht vergessen werden.
Wer sich bei den tragenden Elementen für Holz entscheidet, sollte unbedingt auf Qualität achten. Tiefenimprägniertes Holz bietet mehr Resistenz gegen Verwitterung und ist länger haltbar. Regelmäßiges Nachstreichen ist dennoch erforderlich. Sinnvoll ist es auch, die Anschlussstellen am Boden gegen Nässe zu schützen, etwa durch Abstandshalter aus Metall. Pfosten aus Leimholz sind besonders widerstandsfähig, nicht nur, was Witterungseinflüsse betrifft, sondern auch in Bezug auf die Tragfähigkeit.
Weniger Arbeitsaufwand fällt an, wenn die Streben der Terrassenüberdachung aus Metall sind.
Es sollte zumindest feuerverzinkt oder mit einem beständigen Lack versehen sein. Für den dauerhaften Einsatz auf der Terrasse ist Edelstahl ideal. Er benötigt kaum Pflege, gelegentliche Reinigungen ausgenommen.
Ob beim Material für die Dachfläche die Wahl auf Kunststoff oder bruchfestes Glas fällt, ist eine Frage des Geschmacks und des Budgets. Beide Baustoffe sind witterungsbeständig und in transparenter Ausführung erhältlich. Für das Terrassendach und die optionalen Seitenwände wird Polycarbonat bevorzugt. Es hält sowohl Schneelasten als auch der UV-Strahlung stand. Eingeführt in Aluschienen entsteht eine stabile Dachfläche, der Wind wenig anhaben kann. Geht die Entscheidung zugunsten von Glas aus, wird zu Verbundsicherheitsglas geraten. Durch seine besondere Verarbeitung wird die Bruch- und Unfallgefahr minimiert. Glas bleibt mit wenig Pflegeaufwand besonders lange transparent und ansehnlich.
Zunehmend beliebt sind Ausführungen, die variabel genutzt werden können. Statt des festen Überbaus bilden Lamellen und einziehbare Markisen das Terrassendach. Ihr Nachteil ist jedoch, dass sie nur eingeschränkt wetterfest sind und bei Schneefall eingefahren oder abgebaut werden müssen.
Freistehende Terrassenüberdachungen schließen nicht mit der Mauer ab, sondern lassen die Luft auch direkt am Mauerwerk zirkulieren. Wer seine Terrasse auch bei weniger freundlichem Wetter nutzen möchte, kann sich für seitliche Elemente entscheiden. Feste Glas- oder Kunststoffplatten eignen für dauerhafte Lösungen, mehr Gestaltungs- und Nutzungsspielraum entsteht, wenn Schiebeeinsätze gewählt werden. Optional können Dachfläche und Seitenwände auch schattiert werden und so Schutz vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung und neugierigen Blicken gewähren.
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