Sauna ist das finnische Wort für Schwitzstube. In der finnischen Kultur sind Saunen fester Bestandteil des Alltagslebens. In anderen Ländern einschließlich Deutschland ist die Sauna oft ein komfortabler und luxuriöser Zusatz im Garten oder Keller. Wenn sich im Haus kein Platz für eine Sauna befindet oder das Schwitzen in attraktiverer Umgebung möglich sein soll, empfiehlt sich eine Außensauna.
Wer sich ein Saunahaus kaufen möchte, erwirbt eine Art kleines Holzhaus, das frei im Garten, auf Terrassen oder an jeder anderen beliebigen Grundstücksstelle aufgestellt werden kann. Einzige Voraussetzung ist eine elektrische Zuleitung, wenn der Ofen mit Strom beheizt wird und elektrisches Licht zur Verfügung stehen soll. Wichtig: Ein Saunaofen ist genehmigungspflichtig, wenn ihn Eigentümer mit Holz betreiben.
Ein Elektro- oder Holzofen gehört zur Grundausstattung einer jeden Sauna. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ausstattungsoptionen, die im Einzelfall Sinn machen können:
Neben rechteckigen Konstruktionsformen sind runde Saunafässer als Bausätze erhältlich. Das Saunahaus braucht einen festen, stabilen und ebenen Aufstellplatz. Je nach Bautyp können beim Außensauna kaufen Sitz- und Ruheplätze außerhalb der Heizkammer integriert sein.
Unverzichtbar für eine Außensauna ist eine Abkühlmöglichkeit. Bei größeren Modellen lässt sich ein Tauchfass in der Hütte aufstellen. Möglich ist auch ein externes Kühlbecken oder eine Dusche. Als platzsparende Alternative dient eine Kaltwasserdusche oder auch nur ein Wasserschlauch. Es empfiehlt sich, sowohl die Sauna als auch die Abkühlvorrichtung in blickdichten und uneinsehbaren Garten- oder Grundstücksteilen zu platzieren.
Die Genehmigungspflicht für das Aufstellen hängt beim Saunahaus von zwei hauptsächlichen Faktoren ab. Die umbaute Raumgröße und die Beheizungsart entscheiden über die Baugenehmigung und die Betriebserlaubnis. Generell ist bei allen Ausführungen ein Mindestabstand zur Grundstücksgrenze zwischen drei und fünf Metern einzuhalten. Das Baurecht für eine Außensauna wird von Bundesländern und Kommunen geregelt. Welches maximale Raumvolumen baugenehmigungsfrei bleibt, muss bei den lokalen Behörden erfragt werden. Wenn eine Baugenehmigung verlangt wird, müssen Lage- und Bauplan nach behördlichen Angaben erstellt werden.
Für das Beheizen eines elektrischen Ofens muss eine Starkstromleitung verlegt werden. Montagevorgaben sollten auch bei Genehmigungsfreiheit beim Bauamt erfragt werden. Ein Holzofen gilt im gesetzlichen Sinne als Sonderfeuerstätte und ist immer genehmigungspflichtig. Ansprechpartner und Erlaubnisgeber ist der zuständige Schornsteinfegermeister.
Auch wenn ein Saunahaus komplett selbst gebaut werden kann, ist ein Bausatz die empfehlenswerteste Konstruktionsform. Die meisten Hersteller bieten ähnliche Ausstattungsvarianten in unterschiedlichen Maßen an. Wer eine kleine Außensauna kaufen möchte, in der zwei Personen Platz haben, muss ab etwa 2.000 Euro kalkulieren. Dazu kommen Anschluss- und Befestigungskosten. Für eine feuerfeste Bodenplatte und Stromleitungen und/oder eine genehmigungsfähige Abgasanlage muss mit 500 bis 1000 Euro gerechnet werden.
Komplettbausätze mit Zubehör, die sinngemäß schlüsselfertig aufgebaut werden, kosten ab etwa 4.000 Euro. Saunafässer beginnen in den kleinsten Größen ab etwa 3.000 Euro. Ein gewichtiger Kostenfaktor ist die Wandstärke des Holzes in alle Richtungen, die zwischen 28 bis 70 Millimeter reicht.
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